Zum Reformationsjubiläum 2017:
Lutherische Kirchenmusik ist ein Kernstück der westlichen Kultur.
Konrad Küster eröffnet mit seinem Buch zum Reformationsjubiläum einen modernen Zugang zu ihrer Tradition: überkonfessionell, wissenschaftlich fundiert, aber auch dem breiteren interessierten Publikum zugewandt.
Der Autor beschreibt die Bedeutung der Kirchenmusik in Luthers Liturgie und berichtet von der Fortführung reformatorischer Ideen durch Kantoren, Organisten und Amateure, über Schaltstellen und Traditionsbrüche bis in unsere Gegenwart hinein. Besonders in den Blick genommen werden Schütz und Bach, aber auch Musik aus der Zeit zwischen den beiden Komponisten.
Neue Erkenntnisse und Positionsbestimmungen ergeben sich unter anderem durch die überraschend intensiven Beziehungen zwischen lutherischer und italienischer Musik oder die Orientierung an der Orgelkunst des Nordseeraums.
Ein Buch für Musikfreunde und theologisch und historisch interessierte Leser.
INHALT:
- Vorwort
- Eine Standortbestimmung·
- "Ein neues Lied wir heben an"?:
Musik in der Liturgie Luthers
- Diesseitspflichten und Jenseitsaussichten:
Was rechtfertigt "lutherische Musik"?
- Musikprofis - Musikamateure:
Kantoren und Organisten, Lateinschüler und Adjuvanten
- "Lobet den Herren mit Saiten und Orgeln":
Das Luthertum und die Orgelkunst im nördlichen Mitteleuropa
- "Florilegium Portense":
Warum die lutherische Musiktradition nicht in Luthers Zeit zurückreicht
- Kirchenmusik und Glaubenspolitik:
Heinrich Schütz im Dreißigjährigen Krieg
- "Lasset uns den Herren preisen":
Das Luthertum nach 1648 und das Lied
- "Da sprach Jesus ...":
Evangelium und Kirchenkantate
- "Ich habe fleißig seyn müssen":
Bach als Organist und als Leipziger Director musices
- Kirchenmusik zwischen Gottesdienst und Konzertleben:
Das zweite lutherische Vierteljahrtausend
- Anmerkungen
- Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur
- Abbildungsnachweis
- Register der Personen- und Ortsnamen
319 Seiten, Bärenreiter - Metzler Verlag