Liturgische Werke Band 1
Giovan Battista Martini (1706-1784)
Orgelmessen (Missa solemnis, Messa da Morti)
Martini trat in Bologna in den Minoritenorden ein und war als Kirchenmusiker
an der dortigen Franziskanerkirche tätig. Er gründete das Liceo Musicale die Bologna
und war als Musikpädagoge, Theoretiker und Komponisten eine angesehene Persönlichkeit.
Seine liturgischen Orgelwerke waren vor kurzem großteils nur
handschriftlich in einem Museumsarchiv in Bologna überliefert
und sind erst mit dieser Erstausgabe wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
Martinis Orgelmessen beinhalten kurze Toccaten, Versetten und Fughetten, die ursprünglich als Zwischenspiele zu den Versen des gregorianischen Chorals gespielt wurden.
Zusätzlich gibt es noch eigenständige Orgelwerke für das Offertorium, die Wandlung (Elevazione) und als Abschluss nach der Communion (Post Comunio).
Seine Orgelstücke zeichnen sich durch melodische Gefälligkeit und spätbarocker
Frische aus. Die zwei bis drei Zeilen langen Versetten und Toccaten können auch heute noch
gut als kurze Zwischenspiele im Gottesdienst verwendet werden.
Die Offertoriums, Elevations und Post Comunio stücke eignen sich gut als Musik
zu Kommunion und Abendmahl.
Schwierigkeitsgrad mittel, fallweise etwas Fingerfertigkeit gefordert.
Das Pedal wird nur in langen Orgelpunkten eingesetzt.
INHALT:
Missa solemnis:
- Kyrie: Toccata, 3 Versetten, Toccata
- Gloria: Toccata, 7 Versetten, Toccata
- Alleluia: Toccata
- Offertorio: Toccata und Fuge in F-Dur
- Sanctus: 2 Versetten
- Elevazione in c-Moll
- Agnus Dei
- Post Comunio in C-Dur
- Toccata per il Deo gratias (Auszug in D-Dur)
Missa da Morti (Totenmesse) :
- Kyrie: 5 Versetten
- Dies Irae: 11 Versetten
- Offertorio (Fuge)
- Sanctus: 2 Versetten
- Elevazione in c-Moll
- Agnus Dei
- Post Comunio in B-Dur
40 Seiten, Doblinger Verlag
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